Folgendermassen... Sizilien hat einen Fährhafen von dem man innert zwanzig Minuten auf dem Festland Italien ist,
Messina - Villa San Giovanni, eine wirklich kurze Überfahrt bei ruhiger See.
In Messina ist der Fährhafen wirklich gut beschildert. So eine blaue Tafel mit einem Schiff drauf, wo ein Auto, ein Lastwagen und ein Wohnmobil abgebildet sind. Google Map hat uns denselben Weg empfohlen. Doch Google weiss doch nicht alles (hätte ich jetzt nicht gedacht). Also nicht's wie den blauen Schildern nach, die uns auch wirklich zum Hafen führten. So-weit-so-gut, wir stehen am Hafen und.... GESCHLOSSEN? Dieser Fährhafen ist nicht mehr in Betrieb! 😦 Huuujjjj, was nun?
Da wir wirklich GLÜCKSKINDER sind, winkte uns ein sehr freundlicher, älterer Mann, der vor einem TAXI stand und eine wirklich grosse Nase hatte, zu sich um uns zu helfen😀.
So erfuhren wir, dass dieser Hafen nicht mehr in Betrieb ist und er uns zu dem richtigen Hafen geleiten kann, der befindet sich aber zehn kilometer auserhalb von Messina. Natürlich wollte er für diese gastfreundliche Dienstleistung auch bezahlt werden.
Super..., schon wieder soooo ein netter Sizilianer der uns hilft. Die Welt ist halt trotz allem schwer in Ordnung. Also fuhren wir dem Taxi, ein Mercedesbus mit acht Plätzen, nicht billig das Ding, durch das Verkehrschaos von Messina hinterher. Es wird gedrängelt und gehuuuuppt und keiner bekommt freiwillig Vorfahrt. Kein Problem für einen alten Strassenraudi wie mich.
So führte uns 'Giovanni Naso Grosso' zu eine Tankstelle, wo man die Ticket's für die Überfahrt kaufen konnte.
46.00 Euro ist nicht viel für 1 Wohnmobil, 2 Personen 1 Hund. Im Gegensatz zu dem, was die Dienstleistung des netten alten Mannes gekostet hat. Verrate nicht was wir Im hinblättern mussten. Es war aber teurer als die Fähre...😬!
Also jetzt sind wir auf der Fähre von Messina nach Villa San Giovanni und freuen uns auf den Stiefel von Italien, den Halbschuh von Sizilien haben wir ja bereits kennengelernt.

Einen schönen letzten Tag und Abend auf Sizilien verbrachten wir unterhalb des Etna, der sich in der Nacht von seiner spektakulären Seite Zeigte. Mit viel gerummppppel und getööööse spieh er sein Innerstes heraus,was für ein Spektakel.
Natürlich haben wir auf dieser reizvollen Insel auch noch andere interessante Sehenswürdigkeiten gesehen:
den Tempel von Apollon, naja was davon übrig war.
Natürlich kostet es Eintritt. Aber wenn du in der Anlage bist, kannst du dich auf den Steinhaufen frei bewegen und dir wirklich alles begutachten und dir ein Bild machen wie die armen Sklaven diese Monumente errichtet haben.
Für ein paar Götter, die die Welt eigentlich auch nicht wirklich besser gemacht haben.
Nun stehen wir in Tropea, im südlichen Süden von Italien und denken zurück an die idyllischen Orte auf Sizilien. Die wunderschöne Landschaft von Ragusa, bei der Grotta della Trapbacce. Wo frei zugänglich eine alte Grabstätte zu besichtigen war. Ein naturbelassener Ort, mit Feldern die mit Steinmauern umzäunt waren.
Das sind auch Orte an denen sich Toby richtig wohl fühlt.
Hier konnten wir eine ruhige Nacht verbringen und einen klaren Sternenhimmel beobachten. Was in der heutigen beleuchteten Zivilisation kaum noch zu erleben ist. Bei einem schönen Spaziergang auf dem mit Steinmauern gesäumten Weg, erreichten wir die Höhlengrabstätte aus einer längst verganener Zeit. Es war sicher angenehm kühl hier für die Verstorbenen, an der Sonne hätten sie sicherlich bald unangenem gerochen.
Im Moment stehen wir auf einem Stellplatz bei Tropea ¨Di Ciccio Parking Camper¨. Oberhalb befindet sich ein malerisches Städtchen, eben Namens Tropea. Steile Stufen führen uns hinauf zur Altstadt, wo es sich gut flanieren lässt, einige Sehenswürdikeiten besichtigen und beim heimischen Mini Market einkaufen.
Es ist wirklich zauberhaft hier. Die Menschen sind zuvorkommend höflich und jetzt in der Nebensaison, der Touristen noch nicht überdrüssig. Am Morgen kamen Händler mit Ihren Piaggio (Dreiradmopets) auf den Stellplatz und boten ihre frischen Fische und das geerntete Gemüse und die Früchte an. Heute abend gibt es frischen Fisch direkt aus dem Meer vor der Haustür.

Für den Moment sollten dies genug News für Euch sein. Es ist jetzt 17:00 Uhr und ich mache jetzt die frischen Fische, die wir am morgen vom Händler gekauft haben. Mit viel Butter, etwas Cognagsatz von Christa, Knoblauch und einige Zwiebeln. Schön knusprig in der Bratpfanne braten.
Ich wünsche uns einen Guten Apetit und Euch eine gute Zeit.
Wunderschön, wie ihr uns auf dem Laufenden haltet 😊💚. Das Städtchen ist wirklich sehr malerisch! Ein bisschen Kultur, viel Natur (Toby geniesst es auch sichtlich!), und alles ohne Zeitdruck.
AntwortenLöschenIch hoffe, die Fische haben gut geschmeckt.... bei deinen Kochkünsten habe ich da aber ein gutes Gefühl, lieber Roli 😀.
Gut, dass der (die) Ätna sich höflich verhalten hat, und euch nicht weggespuckt hat.
Knuddelknutscher und herzliche Grüsse sende ich euch in den Süden.
Gertrud
Liebe Grüsse und gute Reise von der Familie im blauen Ducato
AntwortenLöschenLiebe Grüsse auch an euch, an die Familie im blauen Ducato. Wir erinnern uns ;-)...wir waren auf der gleichen Fähre. Wir wünschen euch eine gute Heimreise und grüsst Zürich und die Schweiz von uns.
LöschenRoli und Adeline
Bei Agrigent auf dem Parkplatz vom Conad haben wir euch zum 1. Mal gesehen ;-) Und uns dann auf der Fähre an euch erinnert.
LöschenJa, leider rufen schon bald die Arbeits- und Schulpflichten wieder. Zu gerne würden wir wie ihr länger unterwegs sein.
Guteb und sichere Reise