In Sardinien angekommen haben wir einen wunderschönen
Stellplatz bei Marco gefunden. Ein Agriturismo Platz mit eigenem Wein und einheimischen Spezialitäten. Ein sehr netter Gastgeber der jeden mit einem Glas Wein begrüsst. Der grosse Vorteil, Marco hat lange Zeit in Zürich gelebt und wir können uns mit ihm auf Züridütsch unterhalten. Wir freuen uns auf das Abendessen in seiner kleinen Gaststätte wo es jeweils nur eine einheimische Spezialität gibt. Wir lassen uns überraschen.
Ein Highlight bei der Ankunft in Sardinien war der Telefonshop in Santa Teresa Gallura. Da wir im Besitz eines Netgear Modems sind und einfach eine Landes-Simkarte benötigen um mit der Welt verbunden zu sein, hat der nette Verkäufer das ganze Internet-televoni-krimschkrams für uns instaliert und zum laufen gebracht. Wir konnten fast kein Sardisch und er nicht viel Englisch. Aber es funktioniert,,, TOLL
Die Überfahrt fand dieses mal auf einer kleineren Fähre statt, kein Boardrestaurant, nur eine kleine Bar wo man sich mit Kaffee und kleinen Imbissen die einstündige Fahrt kulinarisch vertreiben konnte.
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Mit Entzücken stellte ich fest, dass Strieli schon über 200'026 Kilometer auf seinem Tacho hat. Am 05.11.2007, als wir auf unsere erste Tour gingen, war der Stand bei 126'077 km. Das heisst, Strieli hat uns schon 73'949 Kilometer weit durch die Welt gebracht.
Go Strieli go....!
Die Ausfahrt aus Bonifacio war wunderschön. Zuvor wurden wir noch gründlich von den Zollbeamten kontrolliert. Sie wollten in alle Schränke und in die Toilette sehen, ob nicht vielleicht ein blinder Passagier an Bord ist.
Natürlich schauten wir uns vorher noch die Altstadt von Bonifacio an. Ein Segen ausserhalb der Saison. Alle sind am putzen, streichen und alles auf Vordermann bringen, so dass die grosse Flut an Touris nächsten Monat die Altstadt stürmen kann.
Ich frage mich immer wieder wenn ich solche Bauten sehe, wie viele arme Kerle für diese Bauten den Bach runter gingen. Verzeihung, ins Meer runterfallen mussten um das zu bauen.
Es waren sicher einige, die ihr Leben liessen für unser kulturelles Erbe.
Von Aleria ging es natürlich nicht direkt nach Bonifacio, eine Übernachtung im Gebirge von Korsika ist immer empfehlenswert.
Gerade im Frühling, wenn alles blüht und die Flüsse voller frischem Schmelzwasser sind (zu kalt um reinzuhüpfen, Brrrr).
Hier verbrachten wir eine sehr ruhige Nacht. Zuvor wollten wir eine unserer Gasflaschen in einem Gaswerk in Ajacco auffüllen lassen. Dank dem Park4night App haben wir den hinweis bekommen, dass dies dort möglich ist.
Bei der Einfahrt zum besagten Gaswerk quatschte ich einfach mal einen Herrn im mittleren Alter und etwas beleibt an, ob es möglich ist, Schweizer Gasflaschen wieder aufzufüllen.
"Pas de broblem" erwiderte der mollige Kerl, und fünf Minuten später hatten wir wieder eine volle Flasche Gas.
Das war sehr erfreulich, so ersparen wir uns das ständige wechseln von fremden Gasflaschen.
Nun freuen wir uns auf die sardischen Spezialitäten, die Marco uns servieren wird und auf einen gemütlichen Abend in einheimischer Gesellschaft.
Wir freuen uns über coole Reisetips von Sardinien. Wenn jemand was weiss, sind wir über jede Info froh.
Alles Liebe für Euch von uns drei....
Roli mit Adeline & Toby