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14 Juni, 2025

"HELLAS"

Das Wasser unterhalb des Olymp schmeckt wesentlich besser als sonstwo in Griechenland. Vielleicht hat sich Aphrodite, die Göttin der Liebe, Schönheit und der sinnlichen Begierde, auf dem wolkenverhangenen Berg gerade geduscht und das göttliche Abwasser ist einfach lecker. Naja, die ist jetzt aber auch schon über 4000 Jahre alt. Ich frage mich, ob das mit der Begierde noch aktuell ist. Aber wie gesagt, das Wasser von den Quellen des Olympos Oros ist gut.

Das im Hintergrund ist der Berg Olymp. Natürlich ist der Gipfel in Wolken gehüllt, so dass Zeus und sein Konsortium ihre Privatsphäre haben und von uns Sterblichen nicht gestört oder gesehen werden.

Wir haben Peloponnes verlassen, fuhren durch Mittelgriechenland und Thessalin und sind jetzt in Zentralmakedonien an der Küste. Es ist immer wieder faszinierend, wenn Du über die Hügel in Richtung Meer fährst. Dann eröffnen sich Landschaften mit Küstenstreifen vor denen traumhafte, mit hellem Sandstrand eingefasste grüne Inseln zum Vorschein kommen.






Toilettengeschichte
Nun möchte ich nebenbei noch etwas über die Toiletten auf den Campingplätzen im Land von Zeus erzählen. In einigen, eben dieser Plätze gibt es vernünftig ausgestattete WC-Anlagen, so zum sitzen mit Spülung und meistens hat es auch Toilettenpapier. Doch je mehr wir Richtung Osten fahren, wird das stille Örtchen zum Nightmare.
Von vier Toiletten ist eine zum sitzen (ohne Deckel) und drei, wo Mann/Frau krampfhaft in Kauerstellung stets bemüht das Gleichgewicht nicht zu verlieren, sein Geschäft zu verrichten. Aber das Highlight auf einigen Häuschen: es darf kein Toilettenpapier ins Klooo geschmissen werden! Dazu hat es separat einen kleinen Eimer, wo das benutzte Papier reingetan werden muss. Also wenn du spät Abends einer der Letzten bist, der das stille Örtchen besucht, kann es sein, dass der Sche....seimer schon zum bersten voll ist und du dein gebrauchtes Papier da noch reindrücken musst. Und das ganze Theater, so sagte man uns, weil die Abflussleitungen nicht gross genug sind. Wenn ich aber meinen fetten Parzellennachbarn sehe, wenn Er von der Toilette kommt, dass da das Papier das kleinere Problem ist. Sorry für die Sche....sgeschichte, aber ich musste mal etwas Dampf ablassen.Maannoo,,,, habe ich mich geärgert.


Also, wie bereits geschrieben sind wir in Richtung Osten unterwegs, im Moment ist unser Platz etwa 105 Kilometer südlich von Thessaloniki. Der erste Eindruck des Campingplatzes "REA" auf dem wir noch bis Montag, 16. Juni bleiben wollen, war nicht gerade gut. Der grösste Teil ist an Dauercamper vermietet und es herrschte Unordnung auf dem Platz. Aber bei der Besichtigung mit der einigermassen freundlichen Receptionistin, mussten wir unsere Meinung revidieren. Die Stellplätze für Campercar sind enorm grosszügig und durch viel Grün gut beschattet. Der Weg zum Strand ist kurz (das ist für Toby von Vorteil). Die Camper rundumunsherum sind ein bunt gemischter Haufen: Griechen, Rumänen, Bulgaren, Italiener, Franzosen, Holländer und einige Deutsche. Ach ja, Schweizer hat es natürlich auch. Es sind keine Coronacämper, das merkt man an Ihrem verhalten. Sie sind alle aufgeschlossen, freundlich, interessiert und hilfsbereit. 
Eigentlich ist unser nächstes Ziel die Insel Thasos, wo 14 Tage Fahrpause programmiert wären. Doch von den fünf Campingplätzen ist lediglich einer offen. Alle anderen sind verwahrlost und geschlossen. Durch das neue Gesetz der griechischen Behörden, das freistehen mit egalwas mit 300 Euro pro Person gebüsst wird, könnte dies, so glaube ich, ein Problem in der Hauptsaison werden. Das Land hat Campingplatzmässig gar nicht die Kapazitäten um alle Camper, die hierhin fahren, aufzunehmen. Nun ja, wenn die Hauptferienzeit beginnt, sind wir von dem schönen Griechenland weg. Also tuckern wir am Montag mal auf diese Insel und lassen uns überraschen. Hauptsache ist doch, dass die auf dem Campingplatz genug grosse Abwasserrohre haben.

Bis Montag geniessen wir auf alle Fälle noch die schöne Bucht von "Fteroti" und schicken noch einige Eindrücke.

Sauberer Strand und angenehme Wassertemperatur


Toby hat einen Mordsspass, er will gar nicht mehr aus dem Wasser


Schwimmen macht ja so müüüüde


Morgenstimmung
und
Sonnenaufgang

Nicht nur "lean back", es gibt immer was zu tun. Sei es den gesamten Unterboden mit Bitumen einzusprayen, zur Vorbeugung vor Feuchtigkeit......  



...oder Wäsche waschen für unsere eusere Erscheinung, wir wollen ja sauber daher kommen.



Woher der nächste Bericht kommt wissen wir selbst noch nicht, Türkei, Bulgarien, Rumänien oder stecken wir noch in Griechenland? Lasst euch einfach überraschen was als nächstes kommt, das tun wir auch.

P.S.: du kannst uns zusätzlich auf www.polarsteps.com/ strielis folgen.

30 Mai, 2025

Langes Warten

 Wir sitzen auf dem wunderschönen Campingplatz "Meltemi" bei der mittleren Halbinsel auf Peloponne ein bisschen fest, aber weil es ein wunderschöner Ort ist können wir die Wartezeit geniessen. Na.... auf was warten wir wohl...?
Auf einen Lüftungsventilator für unseren Kompressorkühlschrank. Der Kompressorkühlschrank hat nämlich vor vier Tagen bei dreissig Grad den Dienst verweigert, Diesaudie.
Aber zuerst Bilder von unserem Standort...

 


Da man in Griechenland seit anfang März nicht mehr wild campen darf und dies mit 300 Euro bestraft wird, halten wir uns vorwiegend auf Campingplätzen auf.


Also weiter mit dem Kühlschrank...
bei 30 Grad halten gekühlte Lebensmittel nicht lange wenn der "Frischitäär" nicht mitmacht. Milch, Fleisch, Frischkäse und all das Gekühlte, insbesonders unsere Glace's mussten entsorgt werden. Der 12Volt Kompressorkühlschrank hat wohl einen Lüfter eingebaut. Doch das reicht bei 30 Grad nicht aus, also muss zusätzlich ein Doppelgebläse eingebaut werden. Denn wir werden sicher noch wärmere Gegenden bereisen. Das heisst, einen Lüfter organisieren. Ein wirklich schweres Unterfangen in Griechenland. Denn es gibt nur gerade in Athen wirklich Geschäfte mit Wohnmobilzubehör. Also entschlossen wir etwas im Internet zu bestellen, was Adeline per e-mail mit viel Aufwand gelang 😍.
Aber ohne die Hilfe der liebenswürdigen Frau von der Reception des Campingplatzes hätten wir es wohl nicht geschafft. Sie hat mit der Lieferfirma und dem Kurierunternehmen alles wichtige abgeklärt. Nun stehen wir hier, geniessen die warmen Tage das gute Essen und warten auf unsere Bestellung. Am 28.5. oder 29.5. sollte das richtige Teil hier sein.


In der Zwischenzeit kann ich euch ein wenig von Toby unserem Hund erzählen... nööö das soll er doch selber machen!!!

Hallo ich bin Toby und ich wurde dazu gezwungen hier etwas zu schreiben. Na wenn's den sein muss. Mein Herrchen und Herrchinchen sind eigentlich ganz in Ordnug. Sie Nerven manchmal wenn sie unbedingt wollen, dass ich mit an den Strand komme und ich lieber im WOMO schlafen möchte. Denn ich bewache die zwei die ganze Nacht und brauche am Tag meinen wohlverdienten Schlaf. Das Reisen macht mir schon Spass, es gibt so viel zu erschnüffeln, das könnt ihr euch nich vorstellen. Gerade in Griechenland wo so viele Hunde unterwegs sind, ist der Spaziergang am Morgen das Erschnüffeln der neuesten Informationen der Gegend, so wie wenn Ihr Menschen Zeitung liest, "very interesting".
Die Mahlzeiten im Ausland sind teils gewöhnungsbedürftig, wenn nicht sogar ungeniessbar, aber isch sehe das meine beiden Reisegefährten sich wirklich Mühe geben, mir etwas Gutes zu organisieren. Ein dankendes Wuff an die zwei. Naja was gibt es sonst noch so von meinem bewegten Hundeleben auf Reisen zu Erzählen: Ich habe einen gesunden Appetit und eine gute Verdauung....💩....🐕 soviel von mir Wuffwuff.




Ich darf auch vorne mitfahren wauuuuu.

Na dann, weiter geht es mit warten, das Teil ist noch nicht auf dem Campingplatz angekommen. Da kann ich Euch ja noch von dem Fahrradgeschäft "Planet Cycling" in Pyrgos erzählen, wo wir uns ein Klappvelo kauften. Was für ein cooler Typ in dem Laden, ein lebensfroher freundlicher Mensch der uns alle Sehenswürdikeiten aus der Schweiz auf Googlemap's zeigen konnte weil er schon mal in Zürich, am Rheinfall und an vielen anderen Orten war. Nach einer schönen Unterhaltung über unsere Heimat, kamen wir dann zum eigentlichen. Klappfahrradkauf.... und siehe da, Er hatte genau eines das wir wollten.
Zum Geschäftsabschluss lies uns Mantas Sakis (Seiko) vom gegenüberliegenden Kaffee,,, Kaffee bringen und als wir den Laden verlassen wollten bekamen wir noch zwei gekühlte Flaschen Wasser mit auf den Weg. Ein echt liebenswürdiger Grieche, Danke Sakis.




Eine Bekanntschaft die wir sicher nie vergessen werden.

Auf der gegenüberligenden Seite der Strasse gab es einen Anglerladen, juuuhuuu... denn neue Fischerruten mussten her.
Die Alten hatten wir bereits in der Schweiz entsorgt, da sie defekt waren und nicht mehr fischfangtauglich.
In diesem Geschäft sassen zwei ältere Griechen (Logisch sind das zwei Griechen, wir sind ja schliesslich in Griechenland)😉 die uns "Touris" mit verständislosem Bick von oben bis unten betrachteten, als wir Sie auf Englisch und dann Deutsch ansprachen. Die beiden hatten kein Wort verstanden. Trotz Sprachbarriere gingen wir mit zwei neuen Angelruten aus dem Geschäft und auch diese beiden Menschen waren sehr liebenswürdig. Vielleicht weil sie dachten, sie hätten uns über den Tisch gezogen mit dem Kaufpreis für die beiden Angelruten, wer weiss. in der Schweiz hätten die Dinger sicher 150.- bis 200.- gekostet wenn nicht mehr. Waren ja auch schon voll ausgestattet und zum fischen bereit. Ich denke, mit 75 Euro sind wir wirklich gut gefahren.

Sie haben in der Schranktüre einen geeigneten Platz gefunden.        



 

Also zurück zu unserer Bestellung: den Lüfffffter auf den wir waaaaaaaaaaarten und waaaaaaaaaaaaaarten, aber er chunt nid. Links der Standort unserer Bestellung, irgendwie bewegt ES sich in unsere Richtung und wir müssen uns an die südländischen Zulieferungsgeschwindikeit gewöhnen...🐌... Aber wir haben ja Zeit, also alles kein Problem. Das Teil ist exakt am Freitag um 15:00 Uhr von der liebenswürdigen Receptionistin zu uns, zum Wohnmobil gebracht worden. Der halbe Campingplatz atmete auf und machte für uns eine Riesenwelle da sie alle froh waren, dass der bucklige, nervöse Schweizer endlich Ruhe gab. Jetzt heisst es den Kühlschrank ausbauen, Strom abhängen, Loch für die Belüftungsventilatoren vergrössern, neue 12Volt Leitungen legen und das ganze einigermassen ordentlich wieder zusammenbauen.


 

Alles ist wieder an seinem Platz und holperstrassensicher verschraubt. Der Lüfter lüftet wenn er muss, und wir können den Kühlschrank wieder mit den griechischen Spezialitäten füllen.


Morgen geht es weiter in Richtung Argolischer Golf, das ist irgendwoooo an der Ostküste in diesem schönen Griechenland. Heute gibt es noch griechische Schweinswürste mit Rööööschti und Salat, und Toby freut sich schon auf die Wurschtruggeli die runterfallen.

Tschouu zäme

20 Mai, 2025

Ho Ho Holpprige Strassen

 Hellas & Hallo

Nach einer wilden und holprigen Fahrt durch Montenegro und Albanien sind wir in Griechenland angekommen und geniessen die griechische Sonne und das klare Meer und natürlich das griechische Essen. Auch hier durften wir wieder nette Leute kennenlernen. Bernd und Barbara aus Deutschland, Wolfgang und Cinni aus Österreich. Beide Paare standen auf demselben Campigplatz bei dem wir unseren ersten Stop in Griechenland machten. Syvota heisst das kleine Hafenstädtchen, das zwanzig Gehminuten vom Campingplatz entfernt liegt, welches wir mir Cinni und Wolfgang besuchten. Da wurden die wichtigsten Einkäufe gemacht und in einem Strandrestaurant verdrückten wir noch einen grossen Eisbecher. Ferienfeeling vom feinsten. Bernd kam mit seinem Fahrrad vorbei und nahm kurzerhand unsere Einkäufe mit, damit wir sie nicht tragen mussten und übergab sie uns auf dem Campingplatz wieder.
Danke Bernd.


So möchten wir Euch Grüssen und wünschen allen eine gute Heimreise und eine sorgenfreie Zukunft, schön wenn sich unsere Wege mal wieder kreuzen.

                                                                                                                                                                Ho Ho Holprige Strassen

Wir befinden uns bereits in Albanien an der Küste bei FUSHE DRACI. Auf dem Weg zu einem Stellplatz direkt am Meer, wo man unter Kiefern und Pinienbäumen einen schönen Platz zum Übernachten hat, führte uns Googlemaps über diese unbefestigte Strasse. Eigentlich wollte ich hier ein Video hochladen, aber Google lässt es nicht zu...😠. Es ging auf jedenfall sicher noch vier Kolometer so weiter bis eine enorme, brutale, waaahnsinnige Steigung kam. ¨Mussten ja über einen Berg damit wir zum tollen Strand kamen.¨
Strieli brauchte mehrere Anläufe für die 18 % Steigung. Auf dem Stellplatz mussten zuerst wieder alle Schränke und Schubladen neu eingeräumt werden. Am Strand angekommen war ausser einem Östreicherpaar niemand mehr auf dem verlassenen Platz. Am frühen Abend zog noch ein ordentliches Gewitter auf, so dass wir den Rest des Tages im Wohnmobil verbrachten und es ist doch recht romantisch wenn der Regen auf das Dach prasselt, solange es dicht ist. (Es ist dicht). Albanien sagte uns nicht wirklich zu, nach der Grenzüberschreitung empfing uns eine nicht so saubere Gegend, viel Müll an den Strassen und an den Stränden. So zog es uns in Richtung Griechenland. Doch auf halber Strecke Richtung griechischer Grenze sah alles viel ordentlicher aus. Die Gegend bei Maja e Kendrevices ist wirklich schön.
Die Menschen machen auch nicht so ein finsteres Gesicht wie im Norden beim Grenzübergang, wozu ich aber auch sagen muss, dass die Grenzbeamten sehr nett waren. Es ist eine ungewohnte Situation, wieder mal eine Grenzkontrolle über sich ergehen zu lassen, aber es brauchte nur etwas Geduld. Wie gesagt Albanien hat uns nicht wirklich begeistert, es fehlt uns vielleicht auch der Draht zu den Leuten. Wenn man die Mentalität der Menschen nicht kennt und derer Sprache nicht mächtig ist, ist es eh etwas schwierig den ersten Kontakt herzustellen. Meistens gelingt das ja, aber eben nicht immer. Die Fahrt konnten wir dennoch geniessen, es hat viele schöne Eindrücke bei uns hinterlassen.

Die Strassen im Süden von Albanien in richtung Griechenland wurden also immer besser und Strieli konnte bei gemütlichen
80 Km/h und zufrieden schrurrrrrrendem Motor den Asphalt unter sich abrollen. Zu Strieli, "so hesist unser Wohnmobil"
möchte ich einfach sagen, was für ein toller Typ er ist. Manchmal muss er wirklich viel über sich ergehen lassen, bei den Teils miserablen Strassen über die wir in Steuern und er macht das ohne Murren und bringt uns immer wieder an unsere Ziele.

Wir freuen uns auf Griechenland und den Süden Europas. Wie Ihr weiter unten sehen werdet, wurden unsere Hoffnungen nicht enttäuscht. Zuerst mussten wir aber noch eine Zollkontrolle über uns ergehen lassen. So sprachgewandt wie ich eben bin, begrüsste ich die Zöllnerin mit einem netten "galimera" und lächelte sie mit meinem schönsten Grinnsen an und schon waren wir in Griechenland. Alle haben uns "Chellas" zugerufen. 
(nö ist ne kleine Flukserei von mir.



<---- Links seht Ihr den Platz bei unserer ersten Übernachtung auf griechischem Boden. Wir verweilten drei wunderschöne Tage hier und wie ganz oben im Post erwähnt, lernten wir da wirklich coole Menschen kennen. Im Restaurant des Campingbetreibers kochte noch Mutti und es war spitzenmässig.

Nach den drei Tagen wollten wir wieder mal etwas kulturelles erleben. Daher ging die Fahrt in das Landesinnere nach Meteora, da wo die Klöster auf unerreichbaren Felsen stehen. Mittlerweile ertrage ich diese steilen Abhänge nicht mehr so gut. Das heisst, ich kack mir fast in die Hosen wenn es wirklich steil runter geht.
Also die Hosen haben es ertragen und es war auch wirklich die Reise wert. Hierzu gibt es einige tolle Bilder.....













Und jetzt kommt der Hammer was griechische Natur angeht, das hätten wir uns nicht in den kühnsten Träumen vorgestellt. Auf dem Weg zu unserer nächsten Übernachtung wurden wir wirklich naturtechnisch überrascht. Wir dachten wir sind in Canada. Aber seht selbst....



 Die Fahrt führte uns durch dichte Tannenwälder in das Gebirge beim Berg Giona mitten im Nirgendwo.


Der Blick aus dem Fenster ist einfach nur schön und Balsam für die Seele, ich denke wir werden hier ruhig und gut schlafen.

Morgen geht es in Richtung Patras, wo neue Eindrücke auf uns warten. Wir freuen uns.

12 Mai, 2025

Ciao Italia,,, Dobar dan Kroatzien

Nach einer Woche auf dem Camp Village Marina di Venezia, treibt uns die Lust am Reisen weiter Richtung Griechenland. Einen wundervollen Ort in dem kleinen Slowenien suchten wir für eine ruhige Übernachtung an einem naturbelassenen Fluss mitten im Nirgendwo.


Also nicht gerade im Nirgendwo, es war in der Nähe von Branik und Ŝtanjel, ein bisschen im Landesinneren von Slowenien.
Als wir dort ankamen, sassen drei Slowenen an einem halb zerfallenen Holztisch und tranken ihr Dosenbier. Da wir hier die Ausserirdischen waren, fragte ich die drei (ich kann kein Slowenisch, ausser dober dan "Guten Tag" oder hvala "Danke") ob es möglich ist hier zu Übernachten. Einer der drei begrüsste uns sofort sehr freundlich auf Englich, Deutsch und natürlich Slowenisch. So erfuhren wir das dies sicher kein Problem ist, mit dem Camper hier zu übernachten... Huuuuf, suuuuper, geschafft, wieder ein paar nette Menschen auf der grossen Welt. Unser Wohnmobil stand etwas schräg auf dem Platz, so dass es unmöglich gewesen wäre so zu schlafen, also fragte ich den einen Slowenen (der Mürrische) ob er sein Farzeug etwas beiseite stellen könnte. Leider hatte er, der Mürrische sein geliebtes Bier noch nicht ausgetrunken, und er gab uns zu verstehen, dass er mit Fremden nicht spricht. Der dritte Slowene, auch mürrisch aber nicht so sehr, gab uns den netten Tipp einfach zwantschitsch Minuten zu warten bis der erste Mürrische sein Bier ausgetrunken hat.
Also schlussendlich haben die drei ihr Bier leergetrunken und sind abgezogen, so dass wir Strieli auf einen ebenen Platz stellen konnten. Der Mürrische und der nicht so Mürrische sind später dann nochmals gekommen um an dem alten vermoderten Tisch etwas zu essen. Als sie gingen, verbrachten wir eine sehr ruhige Nacht und genossen einen wundervollen Morgen am idyllischem Fluss.


Ich möcht aber noch einen kleine Rückblick auf MARINA DI VENEZIA machen, Hotspot für viele Camper.

Zu Anfang sei erwähnt, dass es ein 🌟🌟🌟🌟🌟 Campingplatz ist. Das feinste vom Feinen, wirklich ohne Scheiss. Da gibt es einfach alles: einen grossen Supermercato, una Panetteria, una Negozio di Verdure, una Accessori da Campeggio, Negozio di Abbigliamento, Negezio di Caramelle, Barbiere... usw...😁

Übersetzung: Supermarkt, Bäckerei, Gemüse/Früchteladen, Campingzubehör, Kleiderladen, Süssigkeitenladen und einen Coiffeur. Natürlich hat es auch unzählige Rastaurants. Fazit: Du musst den Campingplatz nie verlassen und kannst dein ganzes Geld dort ausgeben. Die sanitären Anlagen sind perfekt und werden Nonstop gereinigt. Selbst für die kleinsten Besucher ist im Sanitärbereich alles perfekt eingerichtet, so dass die lleinen Bälger freiwillig duschen gehen und sich wickeln lassen. Siehe nachfolgende Bilder.



Ein wirklich phänomenaler Campingplatz für Familien mit ein paar Kindern oder mehr, und für Rentner,,, Nööö für alte Menschen, die den ganzen Tag in Ihrem Vorzelt vor dem Wohnwagen sitzen und das bunte Treiben bestaunen.

Uns zieht es aber weiter Richtung Griechenland. Die Räder müssen rollen und Strielis Motor will laufen, und er läuft und läuft.


Wir befinden uns an der Küstenstrasse in Kroatien und die ist wirklich wunderschön zu befahren. Kurvenreich aber nicht zu anstrengend um gemütlich Richtung Montenegro zu gelangen. Hier machen wir sicher ein, zwei Stops zum Übernachten und trööödeln so Richtung Süden. Kroatien ist wirklich eine Reise wert. Immerhin war Pierre Brice hier und fand es auch toll 😁.
Nööö echt, es ist wirklich ein wunderschönes Land mit dem türkisblauem Meer, den weissen Felsen im Gebirge das bis zur Küste reicht, und die malerischen Dörfer und Küstenstädte.


Für Dauer- oder Langzeitcamper dürfte unsere Internetverbindung zur Aussenwelt noch interessant sein. Unser Swisscomabo haben wir aus Kostengründen gekündigt und stattdessen Prepaidkarten für unsere Smartphone's von Swisscom genommen. So dass wir unsere jeweiligen Telefonnummern behalten konnten. Es braucht lediglich einen Anruf pro Jahr, damit die Nummer nich verfällt.
Unsere Lösung ist ein Netgear Modem, in das wir in Italien eine Simkarte von Iliad (Telefongesellschaft) in das Modem steckten.
350 GB für 14.90 Euro für einen Monat. Nicht schlecht das Angebot und wir könnten in jedem weiteren Land eine neue Simkarte kaufen. Aber da Italien im EU-Raum ist und somit keine Roaminggebüren anfallen, können wir weiterhin die Karte von Iliad überall im EU-Raum nutzen. In Italien haben wir das Abo um weitere 30 Tage verlängert für gerade mal 20.00 Euro und haben selbst beim fahren immer Internet. So sind wir stets online.
Schade, dass die Schweiz in diesem Bereich so kompliziert ist (Roaminggebühren).

Wir Grüssen Euch alle aus unserem kleinen Wohnmobil mit dem grössten Garten drummrum.

03 Mai, 2025

Ciao... Buon giorno... Salve

Gut zwei Wochen ist es her, dass wir das italienische Festland erreicht haben und es fanden sich wunderschöne Plätze zum verweilen. An diesem Strand bei Marina di Amendolara
waren wir völlig allein und hatten den ganzen Strand nur für uns.

Wir konnten uns mit dem Süden Italiens nicht wirklich anfreunden, denn es ist wirklich schwer einen Ort zu finden der nicht zugemüllt ist. Einerseits stehen überall gelb, grün, rot und grau gekennzeichnete Eimer für eine ordetliche Abfalltrennung, andererseits liegen bei den Ausweichstellen auf den Autobahnen und Hauptstrassen Berge von Müllsäcken. Auch in der Natur ist es dasselbe, davon machten wir natürlich keine Bilder.

Nun zog es uns also nach Norden von Italien, in der Hoffnung dass das schlechte Bild, welches wir bekommen hatten sich etwas verbessern wird. Im Landesinneren, Richtung Abruzzen wurde es auch merklich besser, gepflegte Strassen und kein Müll der herumliegt.







Immer auf der Suche nach einem schönen Ort in der Natur zum Übernachten, (wer sucht der findet) endeckten wir diese abgelegene Stelle an einem schönen Fluss. (Bild Unten) 😀

 Am fiume del Tirino in der Nähe von Bussi


Die Strasse an diesen ruhigen Ort war ein wenig abenteuerlich. Doch genau sowas suchen wir. Unser Strieli muss schon einiges durchmachen, um uns an unsere Ziele zu bringen.
Natürlich wird unser Wohnmobil auch gut gewartet, gewaschen und gehegt und gepflegt. Das ist auch bitter nötig bei den Strassenverhältnissen im dolce Italia...
Bei all den Schlaglöchern auf hiesigen Strassen müssen regelmässig alle Verschraubungen kontrolliert und gegebenenfalls nachgezogen werden. Ansonsten zerfällt Strieli allmählich in seine Einzelteile. Die arme Sau muss mit uns aber auch die grössten Strapatzen über sich ergehen lassen. Er (Strieli) macht das aber sehr gut. Ausser Roland (Ich) hat beim Ööööl auffüllen mal den Ööööldeckel nicht mehr draufgemacht und Strielis Motorraum ist jetzt versaut, aber so richtig VERSAUT.
Eine gründliche Reinigung des Motorraum's ist bitter nötig.
Der Ööööldeckel lag zum Glück immer noch auf der Batterie, als ich bemerkte dass da so eine schmierige Masse aus dem Kühlergitter auf die Stosstange triefte. Und natürlich musste nachträglich noch mals Öööööl aufgefüllt werden.

In Richtung Norden durchfahren wir wunderschöne Landschaften, die uns erfreuen und es sind Düfte und Eindrücke die bei einer sollchen Reise eigentlich in keinem Bild festgehalten werden können. Auch die Menschen, denen wir begegnen sind sehr herzlich, liebenswürdig und sehr hilfsbereit. Wenn man'n sich ein wenig Mühe mit ihrer Landessprach gibt, sind sie für alles offen und entgegendkommend.

So durften wir am Lago Trasimeno auf dem Campingplatz Villaggio parco dei Pini (es war mal wieder Zeit für Wäsche waschen nötig) eine coole Gruppe von Fischern kennenlernen. Trotz unserer dürftigen Italienischkenntnissen hatten wir eine lustige Zeit mit den zwölf rundlichen, zufriedenen (hatte auch zwei Frauen, auch zufrieden aber nicht so rundlich) verbringen dürfen. Ein sehr netter Grillabend am See durften wir mit Giovanni und Konsorze verbringen. Also eines ist sicher, sie essen gerne Fleisch. Denn die Fische, die sie mit ihren Monsterködern fangen, essen sie nicht. Ist so ne art Sport, sie lassen die Tiere wieder frei.


Haha... die wollten mich doch tatsächlich mit Grappa abfüllen, hahahaaaaa keine chance bei einem Malt Whisky Liebhaber.
Dennoch, der Grappa war sehr gut. Meinen Whisky fanden Sie dann doch ein bisschen troppo forte.



Im Moment stehen wir auf einem Agriturismo Camping, der liebevoll vom Besitzer in eine Freilicht-Kunst-Galerie verwandelt wurde. Ein wirklich schöner Platz am Delta di Po, nördlich von Ravenna. Hier dürfen Hunde ohne Leine frei rumtoben und sich überall bewegen. Wenn denn unser Toby, das Pflegma mal aus dem Wohnmobil kommt. Aber wenn er dann endlich mal draussen ist, lässt unser Raubtier die Sau raus und will nur noch spielen und rumspringen.


Morgen geht es weiter richtung Venedig, dort gehen wir in das Sodom & Gomora für jeden Camper Ohhhjeeee...
Marina di Venezia Camping Village...😟
Dort wollen wir alles auf Vordermann bringen, uns etwas Luxus erlauben und alle Annehmlichkeiten auf uns einprasseln lassen.
Eine Woche später sollte es dann Richtung Kroatien,  Montenegro, Richtung Grichenland gehen. Dort wollen wir das Schweizer Auswandererpaar im Süden von Griechenland besuchen. Die mit den Schildkröten, die sie aus der Schweiz eben dorthin verfrachtet haben und einen Stellplatz für Leute wie uns eingerichtet haben. Aber bis dahin wird noch einige Zeit vergehen und wir werden sicher noch einiges erleben bis wir dort ankommen werden.
Zum Schluss noch einige Eindrücke von unserer Fahrt.....







Es ist nicht nur die Landschft die wir auf unserer Reise geniessen, auch die vielen Bekanntschaften die wir machen dürfen sind eine Reise wert. Nicht nur die Govannis und derer Kollegen, auch andere Reisende wie Diana und Tomy die wir auf Sizilien drei mal auf unserer Route antrafen und tolle Gespräche hatten. Die Schweizerfamilie im blauen Ducato die wir wieder auf der Fähre von Messina nach nach Villa San Govanni gesehen haben. Diese Erlebnisse und Erfahrungen die wir mit diesen Menschen teilen und austauschen, kann Dir kein Buch, kein Film, keine Dokumentation geben. Wir spüren das Leben wie es wirklich ist.


Manche fragen sich sicher wie es so mit der Sprache in den verschiedenen Ländern ist. Naja, etwas Französisch, etwas Italienisch, etwas Englich, da kommst Du schon weit. Aber wenn ich einen am Sender habe, kann ich wirklich tiefgründige Gespräche mit den jeweiligen Menschen führen (Gruss an Vrooni)...😂😂😂. Und ich verstehe auch alles. Wirklich!

"HELLAS"

Das Wasser unterhalb des Olymp schmeckt wesentlich besser als sonstwo in Griechenland. Vielleicht hat sich Aphrodite, die Göttin der Liebe, ...