Das Wasser unterhalb des Olymp schmeckt wesentlich besser als sonstwo in Griechenland. Vielleicht hat sich Aphrodite, die Göttin der Liebe, Schönheit und der sinnlichen Begierde, auf dem wolkenverhangenen Berg gerade geduscht und das göttliche Abwasser ist einfach lecker. Naja, die ist jetzt aber auch schon über 4000 Jahre alt. Ich frage mich, ob das mit der Begierde noch aktuell ist. Aber wie gesagt, das Wasser von den Quellen des Olympos Oros ist gut.
Das im Hintergrund ist der Berg Olymp. Natürlich ist der Gipfel in Wolken gehüllt, so dass Zeus und sein Konsortium ihre Privatsphäre haben und von uns Sterblichen nicht gestört oder gesehen werden.
Wir haben Peloponnes verlassen, fuhren durch Mittelgriechenland und Thessalin und sind jetzt in Zentralmakedonien an der Küste. Es ist immer wieder faszinierend, wenn Du über die Hügel in Richtung Meer fährst. Dann eröffnen sich Landschaften mit Küstenstreifen vor denen traumhafte, mit hellem Sandstrand eingefasste grüne Inseln zum Vorschein kommen.
Also, wie bereits geschrieben sind wir in Richtung Osten unterwegs, im Moment ist unser Platz etwa 105 Kilometer südlich von Thessaloniki. Der erste Eindruck des Campingplatzes "REA" auf dem wir noch bis Montag, 16. Juni bleiben wollen, war nicht gerade gut. Der grösste Teil ist an Dauercamper vermietet und es herrschte Unordnung auf dem Platz. Aber bei der Besichtigung mit der einigermassen freundlichen Receptionistin, mussten wir unsere Meinung revidieren. Die Stellplätze für Campercar sind enorm grosszügig und durch viel Grün gut beschattet. Der Weg zum Strand ist kurz (das ist für Toby von Vorteil). Die Camper rundumunsherum sind ein bunt gemischter Haufen: Griechen, Rumänen, Bulgaren, Italiener, Franzosen, Holländer und einige Deutsche. Ach ja, Schweizer hat es natürlich auch. Es sind keine Coronacämper, das merkt man an Ihrem verhalten. Sie sind alle aufgeschlossen, freundlich, interessiert und hilfsbereit.
Eigentlich ist unser nächstes Ziel die Insel Thasos, wo 14 Tage Fahrpause programmiert wären. Doch von den fünf Campingplätzen ist lediglich einer offen. Alle anderen sind verwahrlost und geschlossen. Durch das neue Gesetz der griechischen Behörden, das freistehen mit egalwas mit 300 Euro pro Person gebüsst wird, könnte dies, so glaube ich, ein Problem in der Hauptsaison werden. Das Land hat Campingplatzmässig gar nicht die Kapazitäten um alle Camper, die hierhin fahren, aufzunehmen. Nun ja, wenn die Hauptferienzeit beginnt, sind wir von dem schönen Griechenland weg. Also tuckern wir am Montag mal auf diese Insel und lassen uns überraschen. Hauptsache ist doch, dass die auf dem Campingplatz genug grosse Abwasserrohre haben.
Bis Montag geniessen wir auf alle Fälle noch die schöne Bucht von "Fteroti" und schicken noch einige Eindrücke.
Sauberer Strand und angenehme Wassertemperatur
Nicht nur "lean back", es gibt immer was zu tun. Sei es den gesamten Unterboden mit Bitumen einzusprayen, zur Vorbeugung vor Feuchtigkeit......