Im Moment sind wir im Donaudelta in Rumänien auf einem kleinen familiären Campingplatz mit 12 grosszügigen Plätzen, einem kleinen Pool, Restaurant und sehr nettem Personal. Die Ortschaft heisst Murighiol und gehört zum Donaudelta. Die anderen Camper sind vorwiegend Rumänen, die uns alle möglichen Sehenswürdikeiten von ihrem Land schmackhaft machen und uns mit Tipp's überhäufen. Geysire in den Bergen, *Vulcanii Noroiosi Pàclele Mari* in der Nähe von Pàclele, oder in Bran wo das Schloss des berüchtigten Graf Dragula steht. Natürlich ist das nur eine Sage (genau wie unser Tell), so wird das uns von den lieben Rumänen versichert. Wir werden es sehen wenn wir dort sind.
Adeline ist heute Morgen um 5:00 Uhr aufgestanden um eine Bootstour im Delta zu machen. Sie ist mit vielen Eindrücken und noch mehr Fotos von Vögeln, Seerosenflächen und dem stattlichen Bootsführer zurückgekommen. Natürlich hat sie den Bootsführer nicht mitgebracht, aber muss ein cooler Typ gewesen sein....😁
Es ist schön, unterhalb des Wohnmobil's auf dem Steg zu sitzen, ein kühles Bier zu trinken und die Vorläufer des Deltas zu geniessen. Es ist ein kleiner See, der durch Kanäle mit dem Donaudelta verbunden ist. Der einzige Nachteil, es hat einige Mücken. Aber das sind wir uns von Maschwanden gewohnt und die Deltamücken sind eher müde Nervensägen und können den Schweizermücken keine Konkurrenz machen.Hier bleiben wir für zwei Tage stehen und beseitigen im inneren unseres Zuhauses den Staub, der sich überall festgesetzt hat. Da wir vor Rumänien noch in Bulgarien einige Tage an der Schwarzmeerküste frei gestanden sind und es dort keinen Service gab, muss das Grau- und Schwarzwasser geleert werden.
Von hier aus waren wir in fünf Minuten in der nächsten Ortschaft, wo es neben kleinen Markets, Souvenirläden und Tabaccgeschäften auch einige Restaurants mit Meerblick gab. Karibikgefühle kommen auf wenn Du auf der Restaurantterasse sitzst, das Meer hörst, riechst und siehst. Auf dem Tisch stehen griechische Spezialitäten in Hülle und Fülle. Jetzt wo du alles weggeputzt hast und nichts mehr in dich reingeht, bringen dir die freundlichen Griechen noch einen mastigen Dessert, der so gut ist, dass der auch noch reingebaggert wird. Gut genährt schleppst du dich dann zurück zum Campingplatz. Jetzt sind es keine fünf Minuten mehr, jetzt ist es eine gefühlte halbe Stunde.
Hier blieben wir sieben Tage und genossen unser Leben, an dem es an nichts fehlte. Wenn wir längere Zeit irgendwo stehen, gewöhnt sich Toby auch an die Umgebung, kann freier herumtoben und fühlt sich sichtlich wohler. Nun machen wir uns Gedanken wie die Reise weiter geht, zuerst mal nach Bulgarien? Für uns auch ein unbekanntes Land wie alle anderen Länder, die wir zum ersten Mal bereisten. Es ist immer wieder eine Herausforderung in einem fremden Land. Nur schon einen Bäcker zu finden, vor allem wenn es auf kyrilisch angeschrieben ist. Der alltägliche Einkauf ist kein Problem. So heissen, egal wo auf der Welt, alle Lebensmittelgeschäfte MARKET (in der Schweiz natürlich nicht).
So durften wir auch hier die Hilfsbereitschaft der hiesigen Menschen kennenlernen. In der Zwischenzeit hat Toby ohne grossen Aufwand sein wichtigstes Geschäft des Tages erledigt und war bereit für eine langere Fahrt. Da Strieli nun wieder frei war und Toby auch, machten wir uns auf den Weg in Richtung Rumänien.
Nächstes mal möchte ich Euch etwas über das Zusammenleben auf solch einer Reise berichten.
Hallo Zusammen, es ist schön dass Ihr die Reise teilt . Ich lese gerne mit . Danke tuusig.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse aus der heissen Schweiz
Monika
Ja, mit etwas Gefühl und Liebe geht es meistens besser, als mit Gewalt. Und die Sandbleche kamen erstmals zum Einsatz... Dass die kyrillischen Beschriftungen eine Herausforderung sind, kann ich mir gut vorstellen.
AntwortenLöschenUnsere Welt ist nicht so schlecht, wie man uns glauben machen will, das zeigen eure Erfahrungen immer wieder. DANKE für's Teilen und den ausführlichen Blog. Ich warte sehnsüchtig auf den nächsten..... 😉